Leute mit Hauptberuf und verheiratete Nur-Mini-Jobber fahren mit einem normalen Mini-(Neben-)Job konkurrenzlos gut. Aber insbesondere für alleinerziehende Mütter ist ein Job mit etwas mehr als 400 Euro in aller Regel besser, denn er bietet drei Vorteile:
Vorteil 1 – Niedrigere Arbeitgeberkosten: Der Mini-Job kostet Sie als Arbeitgeber 30 %, der Midi-Job nur 19,45 % (7 % Krankenversicherung, 9,95 % Rentenversicherung, 1,5 % Arbeitslosenversicherung, 0,975 % Pflegeversicherung).
Vorteil 2 – Bessere soziale Absicherung für den Jobber: Dieser ist gegen Arbeitslosigkeit versichert, bekommt Krankengeld und erwirbt Rentenansprüche. Nicht krankenversicherte Menschen (auch solche gibt es immer noch!) bekommen durch den Midi-Job Krankenversicherungsschutz – auch für ihre Kinder.
Vorteil 3 – Kombination mit Mini-Job möglich: Man kann nicht 2 Mini-Jobs haben, sehr wohl aber einen 401-Euro-Job und daneben einen 400-Euro-Job.
Sind die Abgaben nicht zu hoch? Ein Midi-Job mit 440 Euro brutto kostet Sie etwa 525 Euro im Monat – 5(fünf!) Euro mehr als ein Mini-Job mit 400 Euro. Der Mitarbeiter bekommt etwa 385 netto statt 400 Euro. 15 Euro sind nicht viel für viel mehr soziale Absicherung. Tipp: Im Internet können Sie nach „Gleitzonenrechner“ googeln, um exakte Beiträge errechnen zu lassen.
Ihr Steuerberater Freinsheim
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